Trading Tipps – Angewohnheiten für erfolgreiches Trading

  • Lesedauer:11 min Lesezeit
  • Beitrags-Kategorie:Börse

In den vielen Jahren meines Tradings habe ich viel gelernt und auch viel Lehrgeld bezahlt. Um dahin zu kommen, wo ich jetzt bin, hat es einiges an Erfahrung gebraucht. Über die Zeit konnte ich mir viele Angewohnheiten aneignen, die nun mein Trading profitabel machen und das Risiko überschaubar halten.

Geduldig mit gewinnenden Trades, ungeduldig mit Verlusten

Diese Angewohnheit geht auf die Tatsache zurück, dass die Aktien stehts in Trends bewegen. Meist dauert ein Aufwärtstrend langsam an als ein Abwärtstrend. Wer einen langen Atem hat und geduldig ist, kann mehr Profit generieren. Verluste sollten stehts eigedämmt und klein gehalten werden

Geld machen ist wichtiger als Recht zu haben (Switch sides)

Manchmal sieht man sich den Markt und den Chart an und ist fest davon überzeugt, in welche Richtung es weiter gehen wird. Jedoch kann sich die Stimmung und die Lage an den Märkten von heute auf morgen ändern. Man darf also kein Prinzipienreiter sein, sondern muss stets schnell seine Meinung und sein Trading an die Marktgegebenheiten anpassen.

Vor dem Trading Einstieg und Ausstieg wissen (Gewinn und Verlust)

Eine Strategie zu haben ist beim Trading das A und O! Man sollte immer genau wissen, ab welchem Kurs man einsteigt und wann man wieder aussteigt. Das betrifft sowohl den Ausstieg durch ein Stop-Loss als auch das Take-Profit, wenn man sein Trading-Ziel erreicht hat und dann weiterzieht zur nächsten Chance.

Mindset im Trading ändern, bei anhaltendem Misserfolg

Ich habe es auch schon erlebt, dass bei meinem Trading über 2 Wochen einfach nichts glatt lief. Wenn man merkt, dass die getroffenen Entscheidungen und Trades so gut wie immer falsch laufen, sollte man etwas ändern. Manchmal hilft es auch, einfach mal eine Woche gar nichts zu machen und Abstand zu nehmen. Prinzipiell sollte man bei länger anhaltendem Misserfolg seine Strategie und seinen Plan in Frage stellen.

Chancen im nackten Chart erkennen können

An der Börse gibt es täglich genügend Chancen zum Traden. Man muss sie nur finden. Mit der Zeit entwickelt man ein Auge für potenziell interessante Trading-Chancen. Wenn ich meine Listen durchklicke, erkenne ich innerhalb von wenigen Sekunden, ob ein Chart interessant ist oder nicht. Ist er interessant, schaue ich in mir näher an. Beim Durchklicken im Tageschart achte ich dabei auf Chartformationen und auf die gleitenden Durchschnitte.

Akzeptieren, dass Trading unbequem und Anspannung ist

Trading ist Arbeit und ist dem entsprechend auch mit Anspannung verbunden. Besonders, wenn ein Trade nicht gut läuft. Dessen muss man sich bewusst sein. Auch bei erfolgreichen Trades herrscht eine gewisse Anspannung vor. Man hat immer ein Auge auf dem Chart und die Gedanken sind immer ein Stück dabei.

Aufhören Top und Boden zu treffen

Diese Angewohnheit ist nicht nur für das Trading wichtig. Auch beim Aktienhandel sollte man nie versuchen, den Boden oder das Top genau zu treffen. Denn am Ende schafft man es doch nicht. Viel wichtiger ist es, klare Kursziele zu haben und sich daran zu orientieren.

Aufhören den Markt als teuer oder billig anzusehen

Hört man sich bei Experten um, hört man von Zeit zu Zeit, dass der Markt teuer oder billig ist. Gerade in Hype-Phasen kann der Markt teils irrational hohe Bewertungen annehmen. Diese hohen Bewertungen können länger anhalten, als man meinen mag. Wichtig ist es sich auf sein Marktgespür und die Charttechnik zu verlassen. Die Charttechnik malt ein deutliches Bild von der aktuellen Lage am Markt.

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Kaufe höherer Hochs, verkaufe tiefere Tiefs

Diese Regel gilt mehr für den Aktienhandel. Denn wenn man Derivate oder CFDs handelt, dann kann man durchaus auch von tieferen Tiefs profitieren. Prinzipiell sollte man in einen Aufwärtstrend hineinkauf – sprich höhere Hochs kaufen. Tiefere Tiefs sind das Merkmal für einen bestehenden Abwärtstrend, der sich solange fortsetzt, bis er ein Signal zur Trendumkehr liefert.

Bereit sein die Meinung zu ändern, wenn der Markt es verlangt

Wenn man einen Trade in geht und eine Position eröffnet, dann tut man dies mit einer klaren Strategie und Ansicht, wie sich der Markt entwickelt. Nun ist der Markt das Ergebnis der Einflussfaktoren und diese können sich von der einen auf die andere Sekunde ändern. So können auch noch so klare und eindeutige Marktstrukturen auf einen Schlag geändert werden. Diesem Umfeld muss man sich stetig anpassen können und muss jederzeit seine Meinung und Einschätzung zum Markt ändern können. Verbissenheit und Sturheit Recht zu haben kosten am Ende bares Geld!

Trade aggressiv bei Erfolg, vorsichtiger bei Misserfolg

Die meisten Trader werden es kennen. Es gibt Phasen in denen es richtig gut läuft und man mit fast jedem Trade Gewinne erzielt. Und dann gibt es Phasen, an denen einfach nichts funktionieren will. Auch ich kenne diese Phasen nur zu gut. Wichtig ist, den Erfolg nicht zu erzwingen, denn dann macht man Fehler. Und Fehler kosten Geld! Bei Misserfolg daher lieber etwas vorsichtiger werden, genauer überlegen und vielleicht auch mal lieber nicht Traden anstatt auf Biegen und Brechen Trading zu betreiben.

Erkennen das morgen ein neuer Handelstag ist mit neuen Chancen

An der Börse gibt es Tag für Tag eine Vielzahl von Trading-Möglichkeiten. Die Krux ist es jedoch, sie zu finden. Wenn ich auf der Suche nach neuen Trading-Chancen bin, kommt mir das so vor, wie wenn man auf der Jagd ist. Ich schaue mir Charts und achte auf lukrative Chartformationen. Manchmal kommt es aber auch vor, dass ich dann keine oder nur wenig interessante Charts finde. Trades dann zu eröffnen, obwohl man die Charts nicht klar sind oder man sich nicht sicher ist. Wenn ihr also an einem Tag keinen Trade findet, dann seid geduldig und schaut am nächsten Tag nochmal rein.

Liquidität aufbewahren, während der Markt beobachtet wird

Beim Trading gibt es Phasen, an denen man auf der Suche nach neuen Chancen am Markt ist. In dieser Phase ist es wichtig, dass man handlungsfähig bleibt. Das bedeutet, dass man finanziell reagieren kann, sobald man einen interessanten Chart findet. Das Problem wenn man sein ganzes Kapital gebunden hat ist, dass man unter Umständen Positionen schließen muss, die in diesem Moment Verlust ausweisen. Es ist somit ein Spiel und eine Variation von Cash, der berücksichtigt werden muss.

Angst, Gier und Geschwindigkeit abschätzen können

Diese 3 Dinge ein- und abschätzen zu können ist die hohe Kunst. Wer beherrscht, den Markt zu lesen und zu antizipieren, der wird langfristig auch erfolgreich an der Börse sein. Um den Markt bezüglich seiner Reaktionen einschätzen und antizipieren zu können erfordert viel Erfahrung. Erst nach einigen Jahren an der Börse entwickelt man eine Art Riecher für Marktbewegungen und kann Nachrichten und ihre Auswirkungen auf die Börse.

Die rechte Seite des Charts antizipieren können

Die Zukunft vorhersagen kann niemand. Die funktionierende Glaskugel hat noch niemand erfunden. Fälschlicherweise wird über die Charttechnik häufig gesagt, dass man damit die Zukunft der Charts vorhersagt. Viel mehr ist es ein antizipieren zukünftiger Kursentwicklungen. Die Charttechnik ist ein abwägen und evaluieren von Szenarien. Das Zusammenspiel der Indikatoren geben Informationen über die Wahrscheinlichkeiten, in welche Richtung sich eine Aktie entwickelt. Man stellt immer „Wenn A, dann B“ Bedingungen auf. Sowohl für den bullischen Fall, als auch den bärischen Fall.

Ordervolumen ist passend zur Risikobereitschaft

Das Ordervolumen spielt beim Trading eine sehr große Rolle. Besonders beim Trading mit Hebel sollte man im Vorhinein genau wissen, wie viel Geld man in einen Trade stecken möchte. Mit steigendem Ordervolumen werden die quantitativen Verluste auch höher. Auch die temporären Schwankungen werden rein an der Summe gesehen heftiger. Auch beim Trading ist es wichtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Selbst bei guten Tradern sind nur 2 oder 3 von 10 Trades erfolgreich. Ab die Trades, die erfolgreich sind, reißen die Verluste bei weitem wieder raus. Setzt man alles auf eine Karte, kann das ganze Geld auch schnell verloren sein. Auf der anderen Seite kann man dann auch viel Gewinnen.  Jeder muss sich aber selbst im Klaren sein, wie viel er in welchen Trade investieren möchte.

Selbstsichere Entscheidungen bei unzureichenden Informationen treffen

Trading ist oft wie das Fischen im Trüben. Die Informationen, die einem für das Trading zur Verfügung stehen, sind nie eindeutig. Wenn das so wäre, könnte jeder erfolgreich an der Börse sein. Die Kunst liegt darin, bei den unzureichenden Informationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und diese dann auch mit Selbstsicherheit. Ist man sich bei seinen Trades unsicher, besteht die Gefahr, dass man die Positionen viel zu früh schließt und seiner Strategie nicht treu bleibt. Trades können manchmal zunächst in die falsche Richtung laufen.

Überzeugung in einen Trade bleibt, bis sich etwas maßgeblich ändert

Trades können zunächst auch in die falsche Richtung laufen. Mit Hebel ist es mir teilweise schon passiert, dass ich mehr als 50% im Minus war. Dennoch habe ich an meiner Position festgehalten, da sich für mich am Chartbild nichts geändert hat. Dies soll ein grobes Beispiel sein, dass Trades zwischenzeitlich auch falsch entwickeln können. Man muss sich nur gewiss sein, ob sich irgendwelche Faktoren sich geändert haben. Den Trade hat man gemacht, weil die Indikatoren eine Richtung angezeigt haben. Man muss jedoch genau wissen, ab wann sich die Lage fundamental geändert hat. Beim Investieren spricht man in diesem Fall von einer Änderung des Investmentcase.

Gewinne benötigen kein hohes Risiko

Normalerweise heißt es an der Börse und beim Trading, dass ein hohes Risiko gleichzeitig auch ein hohes Gewinnpotenzial bietet. Prinzipiell ist das richtig, jedoch ist der ausschlaggebendste Faktor Zeit und Geduld. Besonders Aufwärtstrend sind bei Aktien teils träge, aber stetig. Hier zahlt sich auch beim Trading die Geduld aus. Gewinne laufen lassen heißt die Devise.

Handel Reaktionen, nicht die News

Eine Börsenweisheit heißt: „Buy the rumors and sell the news.“ Das bedeutet, dass die Informationen oft bereits mit den Gerüchten in Aktien eingepreist werden. Sollten die News aber unvorhergesehen kommen, kann man diese handeln. Durch den Überraschungseffekt konnte die Informationen nicht im Vornhinein eingepreist werden. Jedoch sollte man genau die Reaktion des Marktes beobachten. Bestes Beispiel hierfür sind Quartalszahlen von Unternehmen. So können die Aktienkurse bei guten Nachrichten auch fallen und umgekehrt. Deshalb sollte man sich nicht alleine auf den Inhalt der Nachrichten verlassen, sondern genau beobachten, wie der Markt darauf reagiert.

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Risikohinweis Plus500: CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.