Wie funktionieren Aktien? Aktien verstehen und Geld vermehren!

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Wie funktioniert das mit Aktien grundsätzlich?

Sie sind in aller Munde und trotzdem kennen sie viele nicht genau. Die Rede ist von Aktien. Jeder wird diesen Begriff schon einmal gehört haben und grob kann sich jeder darunter etwas vorstellen. „Irgendwas mit Börse und Banken, viel zu riskant!“, wird der ein oder andere bestimmt schon Mal gesagt bekommen haben. Doch Aktien sind viel einfacher als viele denken und man braucht keine Angst davor zu haben. Wie Aktien funktionieren und was genau dahinter steckt, erfährst du in diesem Artikel…

Was ist eine Aktie?

Eine Aktie kann man als Anteilsschein sehen. Mit einer Aktie besitzt man sozusagen einen kleinen Teil des Unternehmens und ist damit am Unternehmen beteiligt. Eine Aktie besitzt dabei einen Wert, der durch die Börse, und damit durch den Markt, gebildet wird. Der Wert aller Aktien zusammen spiegelt somit den gesamten Wert des Unternehmens wider. Dieser Unternehmenswert wird in der Börsenwelt auch Marktkapitalisierung genannt.

Ist man Besitzer einer Aktie eines Unternehmens, dann ist man auch gleichzeitig „Mitbesitzer“ des Unternehmens. Dementsprechend besitzt jeder Aktionär auch Rechte. Diese Rechte können zum Beispiel ein Mitbestimmungsrecht auf der Hauptversammlung sein oder auch das Recht auf eine Gewinnbeteiligung in Form von einer Dividende.

Nicht jedes Unternehmen hat automatisch Aktien. Um Aktien kaufen zu können, muss dieses Unternehmen eine bestimmte Rechtsform sein, eine sogenannte Aktiengesellschaft (kurz AG). Ist das Unternehmen dann noch an einer Börse notiert, kann man die Aktien kaufen und verkaufen.

Wie entsteht ein Aktienkurs?

Ein Aktienkurs ist der aktuelle Preis einer Aktie am Markt. Die Einflüsse auf diesen Preis und damit auf den Aktienkurs sind vielfältig. Zum einen haben interne Unternehmensfaktoren einen Einfluss auf den Preis, wie zum Beispiel das Unternehmenswachstum, Quartalsergebnisse oder neue Produkte. Aber auch externe Faktoren können den Aktienkurs stark beeinflussen. Darunter zählen unter anderem politische Ereignisse, Wirtschaftsentwicklung, Rohstoffpreise und vieles mehr. Also all das, was das Unternehmen nicht direkt beeinflussen kann.

Der Markt bezieht all diese Faktoren und Ereignisse ein und bildet dadurch einen Preis. Es gibt dabei das Sprichwort, „Der Markt preist alles ein!“. Doch wer oder was ist der Markt? Der Markt ist die Summe aus allen Marktteilnehmern, also allen Käufern und Verkäufern. Und genau diese Marktteilnehmer bilden den preis. Genauer gesagt, Angebot und Nachfrage bilden den Preis und damit den Aktienkurs. Der aktuelle Preis ist immer das Gleichgewicht zwischen Käufern (Nachfrage) und Verkäufern (Angebot). Gibt es mehr Käufer als Verkäufer, steigt der Preis bis wieder ein Gleichgewicht herrscht. Gibt es mehr Verkäufer als Käufer, sinkt der Preis.

Was ist der Unterschied zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien?

Aktien sind nicht gleich Aktien. Es gibt zwei verschiedene Typen von Aktien, die man kennen sollte und die unterschiedlichen Eigenschaften haben. Zu unterscheiden sind Stammaktien und Vorzugsaktien. Bei Stammaktien hat man Stimmrecht auf der Hauptversammlung und darf dort bei Abstimmungen mitentscheiden. Die Hauptversammlung findet einmal im Jahr statt und jeder Stammaktionär bekommt eine Einladung zur Hauptversammlung rechtzeitig zugesandt.

Vorzugsaktien hingegen haben kein Stimmrecht. Dafür bekommen Inhaber von Vorzugsaktien andere Vorteile, wie zum Beispiel in der Regel eine höhere Dividende oder auch Vorteile bei einer eventuellen Insolvenz des Unternehmens. Jedoch besitzen nicht alle Aktienunternehmen Vorzugsaktien.

Was ist eine Dividende?

Eine Dividende ist die Gewinnausschüttung eines Aktienunternehmens an seine Aktionäre. Die Dividende wird jährlich auf der Hauptversammlung von den Aktionären und dem Unternehmen festgelegt. Dadurch kann eine Dividende schwanken oder gar komplett ausfallen. Es gibt Unternehmen, die schon seit über 50 Jahren eine Dividende zahlen, wie z.B. Coca-Cola. Diese Aktien gelten daher auch in der Zukunft als zuverlässige Dividendenzahler. Es gibt aber auch Unternehmen die gar keine Dividende zahlen oder nur sporadisch, wenn ein sehr gutes Geschäftsjahr zurückliegt. Eine Dividende kann eine nicht zu vernachlässigende Rendite sein. Angesichts der aktuellen Niedrigzinsen ersetzt die Dividende Zinserträge, die es auf Sparbücher und Tagesgeld kaum noch gibt. Deshalb wird die Dividende umgangssprachlich auch als Aktienzins bezeichnet.

Wie kaufe und verkaufe ich Aktien?

Aktien kaufen und verkaufen kann man an der Börse. Um an der Börse handeln zu können benötigt man ein sogenanntes Depot. Das Depot kann man sich wie einen Geldbeutel vorstellen, wo die Aktien aufbewahrt werden. Heutzutage bietet fast jede Hausbank auch ein Depot an. Jedoch lohnt es sich, Depots zu vergleichen, um so das günstigste Depot zu finden. Die Einrichtung eines Depots geschieht weitestgehend online und ist schnell erledigt.

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Ist das Depot eingerichtet und wurde auf das Verrechnungskonto Geld eingezahlt (womit die Aktien bezahlt werden), kann der Aktienhandel beginnen. Damit jede Aktie eindeutig identifiziert werden kann, besitzt jede Aktie ihre spezielle Kennung, die sogenannte WKN. Mit der WKN kann man dann bei seinem Broker online die ausgewählte Aktie dann kaufen oder verkaufen. Es gibt verschiedene Handelsplätze, an denen man Aktien handeln kann. Man kann sie grob in den börslichen Handel und außerbörslichen Handel unterteilen. Der außerbörsliche Handel ist bei vielen Anlegern sehr beliebt, da er keine Börsenentgelte und längere Handelszeiten bietet.

Welche Chancen bieten Aktien?

Aktien bieten natürlich die Chance auf Kursgewinne und womit man sein Vermögen vermehren kann. Aber nicht nur Kursgewinne sind eine Chance das eigene Vermögen zu vermehren, sondern auch die bereits angesprochenen Dividenden. Mit Dividenden lassen sich nicht nur beim Verkauf Gewinne realisieren, sondern schon während man die Aktie hält. So erhält man durch Aktien eine fortlaufende Rendite in Form der ausgeschütteten Dividende. Durch die jährliche Rendite und Kurssteigerungen kann man vom Zinseszins profitieren.

Ein weit verbreiteter Glaube ist, dass Aktien nicht unendlich lang steigen. Das stimmt nur bedingt! Aktien steigen so lange, wie das Unternehmen wächst. Deshalb ist es immer ratsam, das eigene Investment und damit das Unternehmen im Auge zu haben und die Quartalsberichte und Ausblicke zu verfolgen. Da die Weltwirtschaft stetig wächst, da wir stetig neuen Wohlstand schaffen, profitieren auch Aktien. Natürlich gibt es auch starke Rücksetzer, wenn es zu einem Crash kommt. Aber schaut man sich den Chart an, so erkennt man das die Rücksetzer sehr kurz sind und die Aufwärtsphasen im Verhältnis dazu sehr lange andauern. Ein Crash ist auch immer eine goldene Gelegenheit, Aktien von grundsoliden Unternehmen billig zu kaufen. Wichtig ist, dass man antizyklisch handelt und sich nicht von Angst und Gier leiten lässt. Mehr dazu, wie du deine Emotionen kontrollieren kannst, erfährst du >>>hier<<<.

Aktien von sogenannten Burggraben-Aktien gelten ebenfalls als gute Altersvorsorge. Denn Burggraben-Aktien haben, wie der Name es schon vermuten lässt, eine schwer einzunehmende Marktposition und werden deshalb als sehr sicher eingestuft. Eine private Altersvorsorge ist heutzutage wichtiger denn je! Im Zuge des demografischen Wandels sollte man sich nicht ausschließlich auf die gesetzliche Rente verlassen. Um Altersarmut zu verhindern, muss man also etwas dafür tun! Und Aktien sind eine mögliche Lösung und für die Altersvorsorge unerlässlich.

Welche Risiken haben Aktien?

Bei allen Chancen gibt es natürlich auch Risiken, die man nicht vernachlässigen darf. Ebenso wie Aktien auch Kursgewinne abwerfen können, können sie auch Kursverluste einfahren. Jeder Aktie nimmt automatisch auch am unternehmerischen Risiko des Aktienunternehmens teil. Ein gesundes und wachsendes Unternehmen kann durch schlechtes Management oder veränderte, negative Einflussfaktoren wie Gesetze oder Konkurrenz, Verluste machen oder gar insolvent gehen. Dementsprechend kann der Aktienkurs darunter leiden oder im Falle einer Insolvenz, kann man sogar einen Totalverlust erleiden.

Man kann dieses Risiko senken, indem man mit dem richtig Finanzwissen investiert. Dafür gibt es eine Reihe von Büchern oder auch Youtube Kanäle zum Thema Finanzwissen. Ein weiterer Faktor, um das Risiko erheblich zu senken, ist die Chartanalyse. Bei der Chartanalyse scheiden sich bei vielen die Geister. Die einen schwören darauf, die anderen halten nichts davon. Fakt ist, dass sie von den „Profis“, also den Investmentbanken eingesetzt wird und durchaus auch wissenschaftlich fundiert ist. Hinter der Chartanalyse stecken Mathematik, Statistik und Psychologie. Es lohnt sich Zeit hinein zu investieren und sich die Chartanalyse näher anzuschauen. Für einen kleinen Vorgeschmack, schau doch auf >>>unserem Youtube-Kanal<<< vorbei!

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