Was ist TradingView?
TradingView ist eine Online-Plattform für Echtzeitkurse, Trading und Chartanalyse. Sie ist seit 2011 auf dem Markt und erfreut sich einer stetig steigenden Beliebtheit. Das Angebot ist sehr vielfältig und hilfreich für Trader und Investoren aller Art. Nicht ohne Grund vertrauen bereits über 7 Millionen Mitglieder weltweit auf TradingView. Damit ist TradingView eine der größten Trading- und Chartanalyse-Communities weltweit.
Mitglieder der Plattformen können über veröffentlichte Ideen andere Mitglieder Anreize für das eigene Trading bekommen oder auch ihre eigenen Ideen Diskutieren lassen. So sind bereits über 4 Millionen Ideen veröffentlicht worden und stehen online zur Verfügung. Mit dem Angebot rund um die Plattform ist auch die Verfügbarkeit in verschiedenen Sprachen verbessert worden. So ist TradingView in über 21 Sprachen verfügbar und dadurch leicht verständlich.
Mit TradingView erhält man mit einer Plattform einen Überblick über nahezu alle Märkte dieses Planeten und deren Charts. Viele dieser Charts sind kostenlos, für manche fallen jedoch geringe Gebühren an. Nicht nur die Charts von Indizes lassen sich durch TradingView anschauen und analysieren, sondern auch Aktien, Devisen, Anleihen, Futures, Bonds, CFDs und sogar Kryptowährungen. Die Plattform ist intuitiv und leicht verständlich auch für Anfänger. Für erfahrene Investoren und Trader ist das Angebot der Plattform umfangfreich und mächtig.
Die Chartanalyse mit TradingView:
Die Chartanalyse ist die Kernkompetenz von TradingView. Angesichts der verfügbaren Werkzeuge und hervorragenden Tools für die Chartanalyse ist TradingView, unserer Meinung nach, unangefochtener Marktführer. Die Darstellung des Charts ist frei einstellbar und kann nach eigenem Belieben geändert werden. Dafür stehen 12 verschiedene Chart-Arten zur Verfügung: Balken, Kerzen, Hollow Candles, HeikinAshi, Linie, Fläche, Grundlinie, Renko, Line Break, Kagi, Point & Figure und Range. Ein weiteres sehr interessantes Feature ist, dass man mehrere Charts direkt über einander legen kann und so mehrere Assets direkt vergleichen kann.
Welche Zeichentools gibt es?
Ein Grundelement der Chartanalyse ist das Einzeichnen von Trendlinien, Widerstand und Unterstützung sowie von Chartformationen. Bei TradingView werden die angebotenen Zeichentools in 7 verschiedene Gruppen zusammengefasst. Die Leiste mit den Zeichentools befindet sich im Chart am linken Rand.
Die erste Gruppe beinhaltet alle Arten von „Trendlinien“. Darunter fallen unter anderem horizontale und vertikale Linien, verlängerte Linien, Trendwinkel und parallele Kanäle und einiges mehr. Die Trendlinien sind die meist genutzten Zeichentools für die Chartanalyse. Sehr hilfreich sind hier auch die individuellen Einstellungen sämtlicher Trendlinien. So kann man Farbe, Dicke und Muster wählen. Des Weiteren kann die Sichtbarkeit der Trendlinien auf bestimmte Zeitintervalle nach Belieben begrenzt werden. Besonders hilfreich ist auch die Möglichkeit die gezeichneten Linien mit einem Alarm zu versehen, wodurch man bei erreichen oder überschreiten der Linie automatisch in Echtzeit informiert wird.
Die nächste Gruppe beinhaltet alle „Gann- und Fibonacci-Tools“. Das wohl wichtigste Tool dieser Gruppe ist das Fibonacci-Retracement, mit dem man Kursziele für Korrekturbewegungen festlegen kann. Welche und wie viele Retracements im Tool angezeigt werden sollen sind frei einstellbar. Ebenso wie die Farbgestaltung des Fibonacci-Retracements. Das Fibonacci-Retracement ist unverzichtbar für eine gute Chartanalyse. Wem dieses Tool nicht reicht, dem stehen zum Beispiel noch der Pitchfork, Gann-Fächer und viele weitere ähnliche Tools.
Sämtliche Zeichentools können im Chart fixiert werden, sodass man diese nicht ausversehen durch einen falschen Klick verschieben kann. Ebenso hilfreich ist es, dass man jedes einzelne Zeichentool vorrübergehend verbergen kann und so einen freien Blick auf den Chart hat.
Welche Indikatoren kann man anwenden?
Neben Zeichentools sind die charttechnischen Indikatoren sehr wichtig für eine gute Chartanalyse. Für wen und wann welcher Indikator der richtige ist, dass muss jeder selbst festlegen. Hier spielen Erfahrungen eine große Rolle und bei vielen Tradern gibt es unterschiedliche Favoriten. TradingView bietet für die Chartanalyse eine Auswahl von über 100 verschiedenen Indikatoren. Alle Indikatoren kann man sich zur besseren Übersicht auch als Favorit markieren und lässt sich so schneller wiederfinden.
TradingView untergliedert die Indikatoren in 2 Gruppen. Die „Built-Ins“ sind die Standard-Indikatoren, wie man sie auch aus vielen Brokern kennt, wie zum Beispiel dem MACD, dem RSI oder den Bullinger Bändern.
Das Highlight bei TradingView ist die zweite Gruppe an Indikatoren, die sich in der „Öffentlichen Bibliothek“ befinden. Hier finden sich eine Reihe von kostenfreien und kostenpflichtigen Indikatoren, die von Usern aus der Community programmiert wurden. Diese selbst programmirten Indikatoren bieten weitere interessante Funktionen, die über die Fähigkeiten der Standard-Indikatoren hinaus gehen. Wie effizient diese Indikatoren sind, kann man anhand von Bewertungen und Infos zum Entwickler entnehmen. Wer sich auskennt, kann auch einen Blick in den Quellcode werfen. Transparenz ist hierbei geboten!
Erfahrene Trader haben manchmal Vorstellungen von eigenen Indikatoren und Signalen, die sie gerne auf ihrem Chartangezeigt haben möchten. So ist auch die Entwicklung und Programmierung von eigenen Indikatoren und Tools möglich. Unter „Meine Skripte“ kann man hier seinen eigenen Quellcode schreiben und so einen eigenen Indikator erstellen, den man dann in der Community teilen kann.
Ein weiterer wichtiger Baustein für eine gute Chartanalyse ist die Auswertung des Handelsvolumens einer Aktie oder eines anderen Assets. TradingView bietet hierfür verschiedene Volumenprofile an, die zu einer übersichtlichen Visualisierung des Handelsvolumens auf dem Chart beitragen.
Ist TradingView für die Fundamentalanalyse geeignet?
Chartanalyse ist äußerst wichtig für ein erfolgreiches Trading. Wer sich stattdessen für ein langfristiges Investment interessiert, für den ist die Fundamentalanalyse von Aktien interessant. Tools zur Fundamentalanalyse von Aktien sind ebenfalls in TradingView integriert und lassen sich in den Chart einbauen. So kann man sich sehr übersichtlich den Verlauf des KGV, die Veränderung des Umsatzes und Gewinns oder den Cashflow anzeigen lassen. Das ist sehr praktisch, da man so Chartanalyse und Fundamentalanalyse in einem Chart durchführen kann.
Mit dem Screener die besten Aktien finden:
Ein weiteres herausragendes Tool von TradingView ist der Screener. Mit dem Aktien-Screener lassen sich die besten Aktien finden. Filtern kann man bei der Suche nach allen möglichen fundamentalen Kriterien. Darüber hinaus lassen sich auch charttechnische Kriterien anwenden. So kann man auch spannende Trading-Chancen finden, wie zum Beispiel Ausbrüche von Aktien oder stark unterbewertete Aktien.
Der Aktien-Screener filtert je nach Auswahl der Kriterien nach Performance, Bewertung, Dividende oder Kennzahlen aus der Bilanz der Unternehmen. Lassen sich Währungen sortieren.
Mit dem Forex-Screener kann man nach Performance, Oszillatoren, oder auch nach Trendfolge anhand von gleitenden Durchschnitten filtern.
Der Krypto-Screener schafft Klarheit im oft undurchsichtigen Markt der Kryptowährungen. Hier kann man gezielt nach Kryptowährungen suchen, die bestimmte Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel die handelbaren Börsen, Volumen, Anzahl an Coins und charttechnischen Kriterien.
Eigene Algorithmen und Indikatoren programmieren mit dem Pine-Editor:
Wie bereits erwähnt bietet TradingView die Möglichkeit eigene Indikatoren zu programmieren. Das geschieht in der von TradingView eigens dafür bereitgestellten Programmiersprache. Mit etwas Vorwissen im Bereich der Programmierung, zum Beispiel mit Python, ist diese aber sehr leicht zu erlernen. Gute Anleitungen für die Programmierung gibt es zudem auf der Seite von TradingView. Eine Übersicht über alle Befehle mit Beispielen sind ebenfalls vorhanden. Sollten dennoch Fragen bestehen oder kommt man nicht weiter, so hilft die große Community weiter.
Chartanalysen teilen in der TradingView Community:
TradingView ist weit mehr als nur eine Plattform zur Chartanalyse. Die große Community bietet für das eigene Trading noch weitere Möglichkeiten zum Austausch und zur Weiterbildung. Per Button kann man eigene Chartbilder teilen und in der Community darüber diskutieren. Eine zweite Meinung ist beim Trading manchmal nicht schlecht und kann vor Fehlern bewahren. Darüber hinaus kann man durch den Austausch auf andere Trading-Chancen aufmerksam werden, die man vielleicht übersehen hat. Die Ideen von anderen Tradern sind übersichtlich gegliedert und man findet schnell das, was einen interessiert.
Wie funktioniert das Trading bei TradingView?
Oftmals haben Trader ihre persönlichen Lieblingsplattformen, wie sie traden. Bei TradingView besteht allerdings ebenfalls die Möglichkeit zu handeln. TradingView hat insgesamt 13 Broker integriert, mit denen man Forex und CFDs handeln kann. Die einzelnen Broker haben unterschiedliche Bedingungen, worüber man sich im Vorhinein schlaumachen muss.
Der große Vorteil hierbei liegt darin, dass man mit wenigen Klicks aus der eigenen Chartanalyse heraus eine Order erstellen kann. Das ist bequem, da man nicht noch auf eine andere Website wechseln muss. Die Verknüpfung mit dem Broker funktioniert mit einem Klick aus dem Trading-Panel heraus. Mit dem Paper-Trading, dass von TradingView selbst angeboten wird, kann man mit einem Übungskonto erstmal ohne echtes Geld handeln und üben.
Eine gute Möglichkeit direkt über TradingView zu handeln bietet die CFD-Plattform von Capital.com. Diese Plattform wurde auch im Rahmen von unseren Test von TradingView verwendet und konnte in allen Bereichen überzeugen.
Weitere verfügbare Features:
Neben dem breiten Angebot an Tools für die Chartanalyse und die Fundamentalanalyse von Aktien, gibt es eine Reihe von weiteren kleinen Features. Hier sind unter anderem die Erstellung von Watchlists zu nennen, mit denen man seine persönlichen Favoriten oder auch das eigene Depot in einer Watchlist abspeichern kann. Ebenfalls kann man die eigenen Gedanken zu einem Chart auch in Textnotizen festhalten, dass man keine Strategie vergisst. Ebenfalls spannend sind die Nachrichten in Echtzeit, die zu jeder einzelnen Aktie oder Indes angezeigt werden.
Sehr hilfreich ist die Möglichkeit Alarme zu erstellen. Die Alarme lassen sich an unterschiedliche Bedingungen knüpfen, wie zum Beispiel an bestimmte Preise oder wenn der Kurs einen gleitenden Durchschnitt durchbricht. So muss man nicht ständig auf die Charts schauen und auch nicht ununterbrochen daran denken. Wird der Alarm ausgelöst, zudem eine entsprechende Notiz angezeigt, die man beim Erstellen des Alarms eingegeben hat. Für die Benachrichtigung des Alarm kann man zwischen Email, Push-Notification in der App, Email-to-SMS oder auch Pop-Up wählen.
Wie ist die Benutzerfreundlichkeit der TradingView?
Trotz einer Fülle an Funktionen schafft es die Plattform von TradingView übersichtlich zu bleiben. Durch Favoritenleisten bei den Zeichentools schafft man es schnell und unkompliziert Charts zu analysieren. Generell ist die Plattform intuitiv zu bedienen und sehr benutzerfreundlich. Das Fenster mit den Charts ist frei einstellbar und alle Bausteine sind schnell zu finden. Die Daten und Charts werden sehr flüssig geladen. Darüber hinaus bieten TradingView seinen Dienst auch als Android und Apple App.
Was kann die TradingView App?
Mit der App von TradingView kann man viele Funktionen der Web-Version auch mobil auf dem Smartphone haben. Die Chartanalyse funktioniert trotz des kleineren Bildschirms sehr gut. Watchlists lassen sich in der App bearbeiten und auch durch die Ideen der Community kann man flüssig durchscrollen. Was sehr praktisch ist, sind die Push-Benachrichtigungen der eingestellten Alarme. So bleibt man mobil immer auf dem Laufenden, falls sich etwas Gravierendes im Chart verändert. Dadurch kann man sofort auf Veränderungen reagieren, was einem sehr viel Geld sparen oder bringen kann. Bemerkenswert ist auch, dass die App vollkommen kostenlos ist.
Die App von TradingView ist in den App-Stores von Android und Apple verfügbar. In unserem Test funktioniert die App auf beiden Geräten einwandfrei. TradingView fügt stetig Updates hinzu und verbessert die App kontinuierlich.
Im Screenshot erkennt man einen Beispiel Chart mit gleitenden Durchschnitten und einem Indikator (RSI). Trotz des kleineren Bildschirms ist dennoch eine Chartanalyse ohne Probleme und komfortabel möglich. Die Chart-Layouts, die man auf dem PC gezeichnet hat, sind natürlich auch direkt auf dem Smartphone verfügbar und lassen sich dort bearbeiten. Die App von TradingView ist ein großes Highlight in unserem Test!
Wie sieht es mit Preis-Leistung und der Bezahlung aus?
TradingView bietet auf seiner Plattform ein außerordentlich umfangreiches Angebot und Funktionen rund um die Analyse von Aktien, Indizes, Forex und Kryptowährungen. Viele dieser Funktionen sind sogar in der kostenlosen Version von TradingView verfügbar. Für Anfänger reicht diese Version vorerst aus. Wer aber häufiger und intensiver sich mit Aktien und Charts beschäftigt, für den sind die Pro- und Premium-Accounts lohnend.
Das kostenpflichtige Abo von TradingView bietet weitere Funktionen, die die Chartanalyse und das Trading durchaus effizienter gestalten können. Dazu gehören unter anderem die Anzahl an Indikatoren pro Chart, die in der kostenlosen Variante mit 3 Stück doch stark limitiert ist. Für eine solide Chartanalyse benötigt man mindestens 5 Indikatoren im Chart, die man mit der Pro-Version einbauen kann. Das steigert sich in der Premium-Version auf bis zu 25 Indikatoren pro Chart.
Ein weiterer großer Vorteil bei den Abos sind die serverseitigen Alarme. Diese sind äußerst hilfreich und erleichtern das Trading merklich im Alltag. Hier gibt es 10 Alarme in der Pro-Version, 30 in der Pro+ und 400 Alarme in der Premium-Version.
Hinzu kommen kleine Verbesserungen in der Benutzung von TradingView mit den kostenpflichtigen Abos, wie zum Beispiel mehrere Watchlists anlegen zu können, Volumen-Profil-Indikatoren und mehr Daten (Balken) im Chart.
Die Zusatzfunktionen lässt sich TradingView auch mehr oder weniger teuer bezahlen. Das Pro-Abo startet schon ab 20$ im Monat und bietet schon eine sehr gute Verbesserung. Das Pro-Abo hat, meiner Meinung nach, das besten Preis-Leistungs-Verhältnis und ist für den Preis mehr als fair. Das Pro+ Abo und auch das Premium Abo unterscheiden sich dann im Umfang der gebotenen Zusatzleistungen. Das Premium-Abo ist mit 110$ im Monat schon deutlich teurer und lohnt sich vor allem für das Daytrading und Profis.
TradingView bietet im Laufe des Jahres immer wieder interessante Angebote. Vor allem zum neuen Jahr und am Black Friday gibt es lukrative Angebote, bei denen man bis zu 60% sparen kann. Ich persönlich nutze für mein Trading schon seit einigen Jahren das Pro-Abo und kann mein Trading und Investieren ohne TradingView nicht mehr vorstellen.
Die Abrechnung erfolgt auf Jahresbasis. Das bedeutet, man zahlt immer für ein komplettes Jahr. Die Bezahlung kann mit Kreditkarte oder auch Paypal erfolgen. Wer mit Kryptowährungen bezahlen möchte, kann dies mit Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash oder Litecoin durchführen.
Genauere Informationen und einen übersichtlichen Vergleich der einzelnen Abos findet ihr HIER.*
Fazit und Bewertung zu TradingView:
Die Funktionen von der Plattform von TradingView sind wirklich beachtlich! TradingView ist nicht nur etwas für Trader, wie der Name es suggeriert, sondern für alle die an der Börse investieren. Mit TradingView ist nicht nur eine umfangreiche und professionelle Chartanalyse möglich, auch die Möglichkeiten in der Fundamentalanalyse sind bemerkenswert. Abgerundet wird das Angebot von einer sehr aktiven und hilfreichen Community, spannenden Features wie den Screenern und der sehr guten mobilen App.
Die Anmeldung und viele Funktionen sind bereits im kostenlosen Konto verfügbar. Wer an der Börse investiert oder sogar Trading betreibt, für den lohnt sich ein Blick in die Plattform von TradingView.
Risikohinweis Plus500: CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.