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Was ist Chartanalyse?

Die Chartanalyse, auch technische Analyse genannt, ist eine Methode zur Analyse von Börsenkursen und Aktiencharts. Die Chartanalyse basiert auf der Mathematik, Statistik und Psychologie und analysiert vergangene Kursbewegungen, um daraus Informationen für die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen Kursen auszusagen.

Die Chartanalyse bedient sich hierfür verschiedener Indikatoren und Zeichentools, um Chartmuster zu erkennen und zu analysieren. Sie wird nicht nur von professionellen Tradern und institutionellen Investoren eingesetzt, sondern kann über geeignete Plattformen auch von Hobby-Tradern angewendet werden.

Wie funktioniert die Chartanalyse?

Die Chartanalyse funktioniert, wie der Name schon ahnen lässt, indem Charts von Aktien, Indizes oder Rohstoffen auf bestimmte Chartmuster analysiert werden. Neben Chartformationen kommen bei der Chartanalyse eine Vielzahl von Indikatoren zum Einsatz.

Die Charts werden meistens anhand ihrer Candlesticks analysiert. Das bedeutet, es wird der Kerzenchart (Candlestick-Chart) verwendet, da dieser mehr Informationen enthält als ein Linienchart. So können unter anderem auch verschiedene Formen und Anordnungen bestimmter Kerzen im Candlestick Chart bestimmte Informationen beinhalten.

Die Chartanalyse funktioniert immer nur in Kombination mit verschiedenen Indikatoren. Wie viele Indikatoren es sein müssen, ist individuell abhängig. Hier entwickelt jeder seine eigene Strategie über die Zeit und mit steigender Erfahrung. Grundlegend ist eine gute Chartanalyse das Ergebnis von mehreren Indikatoren, die eine gleiche Richtung für den Kurs andeuten. 

Welche Indikatoren die Richtigen sind, kann nicht pauschal gesagt werden. Hier muss jeder seine Erfahrungen machen und verschiedene Indikatoren ausprobieren und quasi seine Favoriten herausfinden. Grundlegend kann man sagen, dass eine gute Chartanalyse auch mit wenig Indikatoren zurechtkommt. Wir benutzen für unsere Chartanalyse zum Beispiel nur folgende Indikatoren:

Welches Chartanalyse Tool ist das Beste?

Bei vielen Brokern sind die gängigsten Chartanalyse-Tools bereits in die Broker und Aktiendepots integriert. Jedoch lassen diese Programme in Sachen Nutzerfreundlichkeit und Funktionen einige Wünsche offen. Um die Chartanalyse vollumfänglich nutzen zu können, ist es empfehlenswert entsprechende Tools zu nutzen, die sich darauf spezialisiert haben.

Eines der bekanntesten und größten Programme für die Chartanalyse ist die Plattform von TradingView*. TradingView ist eine Chartanalyse- und Börsenplattform und zählt zu den größten ihrer Art. Die umfangreichen Funktionen machen TradingView für alle Investoren und Trader unersetzlich!

FAQ: Chartanalyse

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Prinzipiell gibt es keinen Unterschied zwischen der Chartanalyse und der technischen Analyse. Beide Begriffe werden als Synonyme verwendet und bezeichnen das Analysieren von Börsencharts. Bei Banken gibt es oft eine eigene Abteilung der technischen Analyse.

Wir nutzen schon seit vielen Jahren die App von TradingView* und sind mehr als zufrieden! Die Chartanalyse App von TradingView kann kostenlos genutzt werden oder durch entsprechende Abos mit mehr Funktionen genutzt werden.

Lohnt sich die Chartanalyse?

Die Chartanalyse ist dafür da, um zu verstehen, was ein Chart aussagt und welche Auswirkungen das auf die zukünftige Entwicklung des Aktienkurses haben wird. Mit der Chartanalyse, auch technische Analyse genannt, können wir damit unser Risiko reduzieren und unsere Gewinne optimieren. Denn liest man Charts richtig, weiß man schnell, ob eine Aktie aktuell kaufenswert ist oder eher das Gegenteil. Man kann sie dafür verwenden, wo lohnenswerte Einstiegsmöglichkeiten für eine Aktie sind und wo man auch mal Gewinne mitnehmen kann. Dadurch konzentriert man sich mehr auf die Fakten und weniger auf die eigenen Emotionen, die uns viel zu oft falsche Entscheidungen verleiten.

Chartanalyse kostenlos lernen!

Die Chartanalyse von Aktien kann dir an der Börse einen großen Vorteil bieten! Viele verlieren Geld an der Börse, weil sie sich nicht das nötige Wissen aneignen. Aber mit dem richtigen Wissen kann man besser als die breite Masse sein und damit auch erfolgreich an der Börse. Wie in vielen Bereichen ist es auch bei der Chartanalyse so, dass man mit steigender Erfahrung auch besser wird. Börse muss nicht kompliziert oder beängstigend sein! Man muss aber auch was dafür tun und lernen!

Erfahre hier Schritt-für-Schritt und ohne Anmeldung, was hinter der Chartanalyse steckt. Klicke dich dazu einfach durch die einzelnen Kapitel und lerne, worauf du bei der Chartanalyse achten musst:

1. Die Basis der technischen Chartanalyse

„Die technische Analyse ist das Studium von Marktbewegungen, abgebildet in Charts, mit deren Hilfe man versucht die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursbewegungen vorherzusagen.“

Die Chartanalyse zielt nicht darauf ab, mit 100% Gewissheit zu sagen, wo eine Aktie morgen, nächste Woche oder in einem Jahr steht. Stattdessen lehrt und die Chartanalyse, welche Kursbewegung wahrscheinlicher. So liefern uns Indikatoren und bestimmte Preislevel der Vergangenheit wichtige Informationen über den aktuellen und zukünftigen Kurs einer Aktie. Dadurch können wir zum Beispiel beurteilen, wo wichtige Widerstands- und Unterstützungszonen sind, oder ob eine Aktie heißgelaufen ist und eine Korrektur zu erwarten ist.

Grob gesagt, gibt uns die Chartanalyse einen Fahrplan für Aktien zur Hand. Wenn das und das passiert, dann ist das nächste Ziel für die Aktie wahrscheinlich dieser Kurs. Die Chartanalyse hilft das Chance-Risiko-Verhältnis besser einschätzen zu können.

Die Basis der Chartanalyse bilden diese 3 Grundannahmen:

1) Der Markt preist alles ein!

Kurse werden durch verschiedene Dinge beeinflusst. Seien es nun fundamentale Datenpolitische Entscheidungen oder psychologische Faktoren
So können zum Beispiel gute Quartalsergebnisse von Unternehmen Kursen nach oben verhelfen, aber auch die Aktie nach unten schicken, falls die Erwartungen nicht erfüllt wurden. In letzterem zeigt sich zum Beispiel auch der psychologische Faktor. So können die fundamentalen Daten (Gewinnsteigerung) zwar gut sein, aber die Anleger und Märkte hatten mehr erwartet und strafen die Aktie ab. Anhand von diesem Beispiel sehen Sie, das Märkte für den Laien sich manchmal irrational verhalten, wobei es einzig und allein die Psychologie des Menschen ist, die dahintersteckt. Doch dazu später mehr.
Auch politische Entscheidungen können gravierende Auswirkungen auf den Markt haben. So können Konflikte zwischen Staaten, wie z.B. der Handelsstreit zwischen den USA und China oder Kriege, die Märkte in Angst versetzen. Die Kurse fallen! Genauso kann aber auch das Gegenteil der Fall sein, z.B. wenn der Leitzins gesenkt wird. Die Kurse steigen, weil Liquidität (also Geld) in den Markt kommt, die dann in den Aktienmarkt fließt.
Märkte reagieren also auf Einflüsse von außen. Nach einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Nachrichtenlage kann man davon ausgehen, dass alle bekannten Einflussfaktoren sich im Kurs widerspiegeln. Das erkennt man auch daran, dass schlechte Nachrichten irgendwann mal ihre „Power“ verlieren und den Kurs nicht mehr nach unten beeinflussen können (Bodenbildung könnte nah sein).

2) Kurse bewegen sich in Trends!

Das Trendkonzept ist ein Stützpfeiler in der technischen Analyse und unabdingbar für den Handel von Aktien, CFDs, Kryptowährungen oder anderer Assets. Ist ein Aufwärts- oder Abwärtstrend etabliert, so setzt er sich mit höherer Wahrscheinlichkeit fort, als dass er sich umkehrt. Eine Trendumkehr passiert meist nicht von heute auf morgen, sondern zeichnet sich ab. Mit der technischen Analyse kann man diese Zeichen erkennen, verstehen und gewinnbringend einsetzen!

 „The Trend is your friend!“

Dieser Spruch sagt im Prinzip aus, dass man nicht gegen den vorherrschenden Trend handeln sollte.

Chartanalyse Dax primäre Trendlinie
Abbildung: Dax, Monatschart mit primärer Trendlinie

3) Geschichte wiederholt sich selbst!

Technische Analyse hat nichts mit willkürlichen Vorhersagen zu tun, die genau so eintreten werden. Vielmehr werden anhand der Vergangenheit Aussagen über die Zukunft gemacht. Daraus leitet man dann Wahrscheinlichkeiten ab, in welche Richtung ein Kurs gehen wird. Man studiert die Vergangenheit, um zu wissen, was in der Zukunft passieren könnte. Der Grund warum das funktioniert ist, dass die Märkte von der Psyche der Markteilnehmer gesteuert werden. Und die Psychologie des Menschen ist biologisch programmiert und ändert sich nicht!
Chartanalyse Lernfortschritt Anfänger:
10%