Tipps um den CFD Handel zu lernen

  • Lesedauer:8 min Lesezeit
  • Beitrags-Kategorie:Börse

Wer sich entschlossen hat CFDs zu handeln, der sollte sich bereits im Vorfeld mit Börse, Charts and Trading beschäftigt haben. Der CFD-Handel ist nicht nur etwas für Profis. Jedoch sollte man das nötige Basiswissen bereits verinnerlicht haben. In diesem Artikel wollen wir dir einige Tipps für das CFD-Trading mit an die Hand geben. Diese Tipps sollen dich von beim Übergang von der Theorie in die Praxis unterstützen.

1. Vorbereitung und sich über die Märkte informieren!

Bevor es mit dem CFD-Trading losgehen kann, sollte man sich über die Märkte informieren. Das betrifft vor allem die News zu checken und zu erfahren, wo der Markt gerade steht. Welche Stimmung herrscht am Markt? Welche Assets und Aktien laufen gut? Welche schlecht? Was für Einschätzungen hat der Markt für die Zukunft? All das sind Fragen, die es abzuklären gilt. So verschafft man sich einen groben Überblick, ob der Markt eher bullisch oder bärisch geprägt ist.

Der zweite Teil der Vorbereitung ist die Recherche der Assets, die man handeln möchte. Falls man schon ein konkretes Ziel hat, dessen CFD man handeln möchte, so kann man sich über das schlau machen. Das bedeutet aktuelle News recherchieren und den Chart analysieren.

Sollte man noch kein konkretes Ziel haben, gilt es den Markt zu durchsuchen. Interessante Chancen gibt es zuhauf am Markt. Das richtige Ziel für einen CFD-Trade zu finden Bedarf Geduld. Manchmal gibt es zu viele Chancen und man hat gar nicht genügend Kapital, um alles zu handeln. Manchmal findet man auch nichts Interessantes. Das ist normal beim CFD-Trading!

2. Trading Plan für den jeweiligen Tag festlegen!

Wichtig beim CFD-Trading ist, dass man einen klaren Plan und eine Strategie hat. Wenn man offene Positionen hat, sollte man immer von Tag zu Tag neu zu überlegen, wie man vorgeht. Das bedeutet, dass man sich immer von Neuem Gedanken über die gehaltenen CFD-Positionen macht. Das betrifft allen voran das Take-Profit und das Stop-Loss. Es ist wichtig den Markt stetig zu verfolgen, da sich der Markt sehr schnell um 180 Grad drehen kann. Besonders kurz vor der Schließung der Märkte sollte man wissen, ob man die CFD-Position über Nacht halten möchte oder nicht.

Klare Ziele sind beim CFD-Trading enorm wichtig. Sie helfen die eigenen Emotionen im Griff zu haben und schützen so vor irrationalen Entscheidungen. Ein genauer Handelsplan kann zum Beispiel frei nach dem Motto sein: „Wenn A passiert, dann mache ich B“. Dazu gehört eine große Disziplin, die jeder erfolgreicher CFD-Trader mit an den Tag legt. Ein guter CFD-Trader weiß, wie man in jeder Situation zu handeln hat. Das beinhaltet auch oft, eine CFD-Position früher zu schließen als man geplant hat oder auch Mal einen Verlust hinzunehmen.

3. Das handeln, was man kennt!

Im Bereich des CFD-Handels gibt es eine große Auswahl an Assetklassen, die man handeln kann. Jedes Assets hat wiederum andere Einflussfaktoren. Das macht das CFD-Trading so anspruchsvoll, aber auch sehr spannend. Diese unterschiedlichen Einflussfaktoren sollte man genauestens kennen, wenn man ein Asset als CFD handelt. Eine Währung reagiert anders als eine Aktie. Ein Indize anders als eine Kryptowährung.

Jeder hat Bereich, in denen man sich besser auskennt. Der Eine kennt sich gut mit Aktien aus, der andere ist erfahren im Bereich Forex. Je besser man sich in einem Bereich auskennt, desto besser ist es. Man schätzt den Markt besser ein und kann so die Risiken des CFD-Tradings senken. Aus eigener Erfahrung heraus weiß ich, dass man beim CFD-Trading besser fährt, wenn man sich auf sein Können und Wissen besinnt.

4. Vorsicht bei sehr volatilen Märkten!

Beim CFD-Handel werden teilweise hohe Hebel eingesetzt. Diese hohen Hebel sorgen aber auch dafür, dass das Verlustrisiko steigt. Sollte man bei einer CFD-Position falsch liegen, kann ein hoher Hebel schnell zu sehr hohen Verlusten führen. Das A und O ist daher ein geeignetes Stop-Loss zu verwenden. In Zeiten, in denen der Markt besonders nervös ist, neigt dieser zu einer erhöhten Volatilität.

Eine Angewohnheit, die sehr hilfreich sein kann beim CFD-Trading ist es, Gewinne schneller mitzunehmen. Allgemein heißt es, dass volatile Märkte gleichzeitig auch sehr lukrativ sind. Das stimmt auch, wenn man weiß, wie man diese handeln muss. Volatile Märkte sind die Königsdisziplin beim CFD-Trading. Daher ist meine CFD-Strategie bei volatilen Märkten meine CFD-Positionen schneller zu schließen. Meistens halte ich meine CFD-Positionen auch nicht über Nacht, sondern betreibe in diesen Phasen eher Daytrading.

5. Nur geschlossene Positionen sind reale Gewinne!

Beim Trading gibt es 2 Arten von Gewinnen. Den Buchgewinnen und den realisierten Gewinnen. Ein Buchgewinn ist der Gewinn, der aktuell im Account für eine einzelne CFD-Position angezeigt wird. Er ändert sich stetig mit dem Kurs und ist nicht fix. Einen Buchgewinn hat man nicht sicher und so schnell er gekommen ist, so schnell kann er auch wieder verloren sein.

Deshalb sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass nur der realisierte Gewinn zählt. Die CFD-Position, die mit Gewinn geschlossen wurde, ist sicher. Der Gewinn kann niemand einem mehr nehmen. Deshalb darf man nur mit dem realisierten Gewinn rechnen und nicht mit dem Buchgewinn.

Gefährlich ist auch, wenn man mit dem Buchgewinn neue CFD-Positionen eröffnet. Bei vielen Brokern steigert der Buchgewinn die Margin. Mit dieser neuen Margin kann man dann neue CFD-Positionen eröffnen. Kippt jedoch der Markt, kommt man schnell in den Margin-Call. Das bedeutet, dass man vom Broker aufgefordert wird, Geld einzuzahlen oder die Positionen werden geschlossen.

6. Nur handeln, wenn man eine Strategie hat!

Es gibt Tage, an denen ich einfach nichts Interessantes am Markt finde. In diesen Phasen habe ich gemerkt, dass man auch nichts erzwingen konnte. Ich hatte bei der kleinsten Gelegenheit CFD-Positionen geöffnet, die ich normalerweise nicht geöffnet hätte. In Summe war ich nicht erfolgreich in diesen Phasen. Wann immer ich also nicht genau weiß was ich handeln will, handel ich lieber gar nicht. Diese Devise hat mir sicherlich einiges an Geld gespart. Zudem tut es gut, sich auch Mal nicht mit dem Trading zu beschäftigen.

Hat man einen interessanten Chart gefunden, so macht man sich einen groben Plan. Man entscheidet für sich, wo man einsteigt und wo man wieder aussteigt. Das betrifft dem Ausstiegspunkt bei Verlust und auch bei Gewinn. Ein fixes Stop-Loss und ein Take-Profit sind hier die entscheidenden Stichworte. Diese sollten konsequent gesetzt werden. Während das Take-Profit gerne auch angehoben oder auch herabgesetzt werden kann, sollte man beim Stop-Loss diesen, wenn überhaupt, nur nach oben verschieben. Ein Stop-Loss sollte man nicht nach unten verschieben, da man sich vorher überlegt wie viel Geld man bereit ist bei einem CFD-Trade zu verlieren.

7. Beim CFD Handel mit echtem Geld lernt man mehr!

Die CFD-Broker bieten so gut wie alle ein Demokonto an. Mit diesem Demokonto können die Kunden mit Spielgeld erst einmal ihre Erfahrungen machen und ihre Strategie austesten. Das ist für Anfänger sicherlich gut und sinnvoll! Jedoch sollte man auch wissen, dass der CFD-Handel mit echtem Geld wiederum etwas anderes ist.

Beim Echtgeldhandel kommen weitere persönliche Faktoren hinzu. Vor allem die psychologischen Faktoren wie Angst und Gier kommen hier zum Tragen. Seine Angst und Gier unter Kontrolle zu haben ist nicht einfach. Man muss das dazu einmal durchgemacht haben. Wie man mit Angst und Gier umgeht und welche Auswirkungen es hat, haben wir in unserem Blogartikel beschrieben.

8. Mit kleinen Positionen anfangen!

Anfangs ist es schwierig das richtige Gefühl für das CFD-Trading zu bekommen. Insbesondere das Gefühl für den Hebel und die Auswirkungen bei Kursschwankungen ist nicht leicht. Da man als Anfänger hier oft Fehler macht, sollte man zunächst mit kleinen CFD-Positionen anfangen. Hat man zum Beispiel 1000€ in seinem CFD-Broker eingezahlt und als Margin hinterlegt, sollte man für eine CFD-Position nicht mehr als 100€ seiner Margin investieren. Wer sich unsicher ist, kann auch gerne weniger einsetzen.

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Risikohinweis Plus500: CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.