Megatrend Lithium: Rohstoff der Zukunft

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  • Beitrags-Kategorie:Megatrends

Die Elektromobilität kommt – und sie kommt schneller als gedacht! Die Elektromobilität mit ihren Elektroautoherstellern wie Tesla, BYD oder Nio gehören schon an und für sich zu einem Megatrend der Zukunft. Es lohnt sich jedoch um die Ecke zu denken und zu schauen, was darin steckt – Lithium. Lithium ist sozusagen das „Öl“ der Elektromobilität. Ohne das Alkalimetall geht nichts! Die Lithium-Ionen-Technologien in den Batterien und Akkus ist die Zukunftstechnologie und bieten spannende Chancen für Anleger. Von der stark steigenden Lithium-Nachfragen werden die Lithium-Minen-Aktien profitieren und wer clever investiert, könnte hier gute Gewinne erzielen. Doch warum ist Lithium so wichtig und welche Chancen bietet der Markt. All das und welche Möglichkeiten es gibt, wie man in Lithium investieren kann, klären wir in diesem Beitrag.

Wieso ist Lithium so wichtig?

Der Wandel hin zur Elektromobilität ist voll im Gange. Egal ob E-Scooter, Elektrofahrräder oder Elektroautos, alle haben eines gemeinsam. Die Akkus für diese Geräte enthält das Alkalimetall Lithium. Lithium ist für die heutige Akku- und Batterietechnologie unablässig, da es eine sehr hohe Energiedichte in den Batterien ermöglicht und so eine hohe Leistungsfähigkeit zur Verfügung stellt.

Aktuell stehen wir am Beginn des Elektromobilitätszeitalters. In den nächsten Jahren wird eine Vielzahl neuer Elektroautomodelle auf den Markt kommen. Allein Volkswegen möchte bis 2022 70 Elektroautomodelle auf den Markt bringen. Parallel verhängen einige Länder, unter anderem Frankreich, Verkaufsverbote für Verbrennungsmotoren, die ab dem Jahr 2030 gelten sollen. Dementsprechend stark wird die Nachfrage nach Lithium steigen.

Ein normaler Elektroauto-Akku enthält circa 14 kg Lithium. Darüber hinaus werden noch einige andere Metalle verarbeitet, wie zum Beispiel Kobalt, Nickel oder Mangan. Allein die Gigafactory von Tesla in Berlin soll pro Jahr 500.000 Elektroautos und die dazugehörenden Akkus bauen. Somit bräuchte allein die Gigafactory in Berlin pro Jahr 7 Millionen Kilogramm Lithium. Aber auch China wird seine Nachfrage nach Lithium stark steigern. Die chinesischen Elektroautohersteller BYD oder auch Nio steigern stetig ihren Absatz und auch die chinesische Regierung fördert die Elektromobilität stark.

Besteht bald ein Angebotsmangel an Lithium?

Experten gehen davon aus, dass die weltweite Lithiumnachfrage bis 2023 sich auf 120.000 Tonnen pro Jahr verdoppeln wird. Einige Analysten gehen sogar von einer exponentiellen Entwicklung der Lithiumnachfrage aus. Die wachsende Nachfrage zu decken, stellt die Lithium-Minen vor großen Herausforderungen. Lithium an sich ist genug in der Erde vorhanden. Das Problem liegt eher auf der Seite der Minen.

In den letzten Jahren gab es recht wenige Investitionen in die Exploration neuer Lithium-Minen. Das lag daran, dass der Lithiumpreis bis 2020 sehr schwach war. Das sorgte dafür, dass sich Investitionen damals nicht gerechnet haben. Durch den rasanten Umschwung in der letzten Zeit, wurden die Lithium-Minen auf dem falschen Fuß erwischt. Investitionen zur Förderung der reichen Lithiumvorkommen kommen jetzt erst in Gange.

Bis eine Lithium-Mine die Produktion starten kann, dauert es mehrere Jahre. Einige Analysten gehen deshalb davon aus, dass die Nachfrage nach Lithium die Lithiumproduktion sogar übersteigen könnte. Es besteht also in den nächsten Jahren sogar eine Angebotsknappheit an Lithium auf dem Weltmarkt. Dementsprechend würde das zu stark steigenden Lithiumpreisen führen, was sich wieder gut auf die Gewinne der Lithium-Aktien auswirken würde.

Wo kommt das Lithium her?

Die weltweit größten Lithiumvorkommen besitzt Chile, mit circa 8 Millionen Tonnen. Auf Platz liegt Australien, mit etwa 2,7 Millionen Tonnen, das gleichzeitig auch der aktuell größte Lithiumproduzent der Welt ist. Aber auch Argentinien und Bolivien besitzen große Lithiumvorkommen und sind am Ausbau ihrer Produktion.

Aktuell kommt rund 60% der weltweiten Lithiumförderung aus Australien. Doch das könnte sich in den nächsten Jahren ändern. Der Fokus liegt hierbei klar auf Südamerika, denn dort liegen die weltweit größten Lithiumreserven. Der Kontinent bietet demnach ein gewaltiges Potenzial zur Steigerung der Lithiumproduktion. Die entsprechenden Lithium-Aktien, wie zum Beispiel SQM bieten dadurch noch große Wachstumschancen.

Welche Chancen bestehen bei Lithium Aktien?

Wie bereits verdeutlicht, wird die steigende Nachfrage nach Elektroautos auch zu einer steigenden Nachfrage beim Rohstoff Lithium führen. Dem Lithiummarkt werden jährliche Wachstumsraten von etwa 25% in Aussicht gestellt. Die wachsende Nachfrage ist ein Preistreiber. Ein anderer Faktor spielt die eventuell entstehende Lithiumknappheit. Diese könnte den Lithiumpreis zumindest für einige Zeit in die Höhe treiben. Das wäre nicht das erste Mal. Ähnliche Preisentwicklungen hat man zum Beispiel bei Palladium gesehen. Nachdem die Autoindustrie für ihre Katalysatoren von Platin auf Palladium umgeschwenkt ist, konnte sich der Palladium-Preis von seinem Tiefpunkt mehr als ver-16-fachen!

Investieren in Lithium Minen Aktien:

Die Aktien der Lithium-Unternehmen konnten im Jahr 2020 bereits gute Kursgewinne erzielen. Einige Lithium-Aktien konnten sich seit dem Corona-Tief bereits mehr als verdreifachen. Auch charttechnisch sehen die Aktien sehr gut aus und könnten ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Fundamental spricht bereits einiges für den Lithium-Markt. Hier haben wir 3 der bekanntesten Lithium-Aktien aufgelistet:

Albermale Corporation (WKN: 890167):

Das US-Unternehmen Albemarle ist einer der weltweit größten Lithium-Produzenten. Es besitzt bald die Mehrheitsrechte an der größten Hartgestein-Lithiummine. Mit einem jährlichen Umsatz von 3,6 und einer Marktkapitalisierung von knapp 15 Milliarden US-Dollar gehört Albemarle zu den größten Lithium-Playern. Der Aktienkurs von Albemarle konnte sich im Jahr 2020 bereits gut entwickeln und ist drauf und dran neue Allzeithochs zu machen.

Sociedad Química y Minera (kurz: SQM; WKN: 895007):

SQM ist ein chilenisches Chemieunternehmen mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Dollar im Jahr 2019. Neben Lithium stellt das Unternehmen unter anderem auch pflanzliche Spezialnahrung sowie eine Reihe von Industriechemikalien her. Mit seinem Hauptsitz in Santiago de Chile hat SQM somit direkten Zugang zu den weltweit größten Lithiumreserven in der Salar de Atacama und der Salar de Uyuni.

Orocobre Limited (WKN: ):

Australien liegt auf Platz 2 der weltweit größten Lithiumvorkommen. Das australische Lithiumunternehmen Orocobre ist im Bereich der Lithiumproduktion gut aufgestellt. Unter anderem verfügt das Unternehmen über eine Beteiligung im Lithium-Dreieck an einer Mine in der Salar de Olaroz in Argentinien. Mit einem Umsatz von 115 Millionen US-Dollar in 2020 gehört Orocobre zu den kleineren Lithium-Aktien.

Breit gestreut in Lithium ETFs investieren:

Wer nicht in einzelne Aktien investieren möchte, für den sind ETFs eine gute Alternative. Einer der größten Lithium-ETFs ist der GLOBAL X LITHIUM & BATTERY TECH ETF (WKN: A143H3) mit einem Fondsvolumen von 1,3 Milliarden Dollar. Der Global X Lithium ETF investiert neben Lithium-Aktien auch in die Aktien von Batterie- und Elektroautoherstellern. Zu den größten Positionen des ETFs gehören Albemarle mit rund 12%, aber auch BYD, Tesla und SQM mit je rund 5% Anteil am Portfolio. Leider ist dieser ETF in Deutschland aber noch nicht sparplanfähig.

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