10 Gründe für eine weitere Bitcoin-Rallye

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  • Beitrags-Kategorie:Kryptowährungen

Das Jahr 2017 war ein fulminantes Jahr für Bitcoin. In diesem Jahr konnte Bitcoin sagenhafte 2.000 % Kursgewinn verbuchen und konnte seinen Wert bis auf 20.000 $ steigern. Diese Bitcoin-Rallye war nicht nur geprägt von großen Kursgewinnen, auch das mediale Interesse in die Welt der Kryptowährungen war groß. In dieser Zeit haben wohl die meisten zum ersten Mal von Bitcoin und anderen Kryptowährungen rund um Ethereum, Litecoin oder Ripple gehört.

Auch 2020 war ein sehr gutes Jahr für Bitcoin, wenn auch etwas turbulent. Preise von 4.000 bis 30.000 $ war alles geboten. Die Frage, die sich nun viele Investoren stellen ist: Wird es eine neue Bitcoin-Rallye geben ähnlich wie im Jahr 2017? Diese Frage beantworten wir in diesem Blogartikel und führen verschiedenste Gründe auf, die dafürsprechen…

Grund 1: Zunehmende rechtliche Klarheit bei Bitcoin

Die Ansichten über Bitcoin und Kryptowährungen haben sich in dem letzten Jahr gewandelt. 2017 war Bitcoin den meisten Menschen noch kein Begriff. Auch staatliche Institutionen und Banken konnten wenig damit anfangen. Dementsprechend unsicher waren auch die nationalen Regulierungsbehörden der einzelnen Länder. Diese Unklarheit führte dazu, dass einige Länder, wie zum Beispiel China und Indien, Bitcoin verboten hatten.

Auch steuerrechtlich war Bitcoin in 2017 und 2018 noch Neuland. Weder Bürger noch die Finanzämter wussten so Recht, wie sie mit den Kryptowährungen umgehen sollten. Steuerrechtlich wurde hier aber relativ schnell Klarheit geschaffen. Und auch die Verbote einzelner Länder wurden schnell wieder aufgehoben.

Was wir heutzutage sehen ist, dass Bitcoin immer mehr Teil unseres Alltags wird. Staaten und auch die Finanzindustrie haben erkannt, dass Bitcoin und Kryptowährungen geschaffen wurden, um zu bleiben! Dementsprechend haben auch die Regulierungsbehörden gehandelt und haben teilweise eine Rechtssicherheit geschaffen. Die amerikanische Finanzaufsichtsbehörde SEC hat 2019 erklärt, dass Bitcoin sowie Ethereum keine „Securities“ sind.

Im Gegensatz zur letzten Rallye kann die eine neue Bitcoin-Rallye nun auf dem Fundament einer klaren, rechtlichen Einschätzung aufbauen. Unsicherheiten über die Legalität von Bitcoin gibt es nun für die nächste Rallye nicht. Das ist ein wichtiger Faktor, da Unsicherheiten generell Gift für einen Finanzmarkt sind, seien es Aktien oder Kryptowährungen.

Grund 2: Akzeptanz von Bitcoin in der Wirtschaft

Bitcoin schaffte es in den letzten Monaten, sich nicht nur bei Privatinvestoren einen Namen zu machen. Auch immer mehr Unternehmen erkennen Bitcoin an und akzeptieren es als Zahlungsmittel. So gab es immer wieder Schlagzeilen rund um namhafte Unternehmen wie Microsoft, Domino’s Pizza oder auch Paypal, bei denen man in den Shops mit Bitcoin zahlen kann.

Bitcoin ist nun nicht mehr nur ein Zahlungsmittel im Darknet und zwischen Privatpersonen. Die Kryptowährung wird nun auch immer von der Wirtschaft akzeptiert und in den alltäglichen Wirtschaftsverkehr eingebunden. So wird die Liste an Unternehmen, die Bitcoin akzeptieren, in den kommenden Monaten und Jahren stetig wachsen.

Schlagzeilen machte auch Elon Musk, der öffentlich aber jedoch etwas kryptisch überlegt hat, ein Teil seines Kapitals in Bitcoin zu investieren. Vielleicht ist es auch für Firmen wie Tesla interessant, ihr Cash in Bitcoin umzutauschen und sich so etwas gegen die Entwertung des Geldes zu schützen. Ebenfalls für Apple kann dies interessant sein, da das Tech-Unternehmen auf einem gealtigen Cash-Berg sitzt. Unternehmen wie das an der Nasdaq gelistete Unternehmen Microstretagy hat 250 Millionen Dollar seines überschüssigen Kapitals in Bitcoin investiert.

Grund 3: Immer mehr Hodler und Liquiditätskrise bei Bitcoin

In der Bitcoin-Community gibt es die Einstellung, Kryptowährungen komme was wolle über einen sehr langen Zeitraum zu halten. Diese Leute nennen sich selbst Hodler, aus dem englischen Verb „hold“ = halten. Die Anzahl der Bitcoin-Hodler ist über die letzten Jahre stetig gestiegen. Die gehaltenen Bitcoins und sorgen dafür, dass weniger Bitcoins im Umlauf sind. Das drückt das Angebot und kann so den Preis erhöhen.

Durch den hohen Preis von Bitcoin sind die Mining-Unternehmen, die die Bitcoins schürfen, nicht mehr dazu gezwungen alle ihre Bitcoins zu verkaufen, um ihre Kosten zu decken. Auch hier gibt es Tendenzen, dass die Mining-Unternehmen immer mehr ihre Bitcoins zurückhalten mit der Annahme, dass der Bitcoin-Kurs weiter steigen wird.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch über eine Liquiditätskrise, die auf Bitcoin zukommen könnte. Nämlich dann, wenn die Nachfrage das Angebot bei weitem übertrifft und nicht mehr die komplette Nachfrage bedient werden kann. Ob es dazu kommt, ist nicht sicher. Die Möglichkeit für eine kurzzeitig Liquiditätskrise besteht jedoch.

Grund 4: Einstieg von Banken und institutionellen Anlegern

Ein weitere großer Preisfaktor spielen große Banken und institutionelle Anleger. Lehnten einige große US-Banken wie Morgan Stanley vor einigen Jahren Bitcoin noch vehement ab, änderte sich ihre Meinung mittlerweile um 180 Grad. Einige haben bereits große Millionenbeträge in Bitcoin und andere Kryptowährungen wie Ethereum investiert.

Auch das Thema Bitcoin-ETFs dürfte in der Zukunft noch sehr interessant werden, da bereits einige Investmentfonds daran arbeiten entsprechende Fonds auf Kryptowährungen aufzulegen. Wird die Zulassung für einen Bitcoin-ETF erteilt, könnten sehr große Kapitalmengen in Bitcoin fließen und so den Preis weiter nach oben treiben.

Grund 5: Mehr Verwendung im Alltag

Ein weiterer positiver Faktor für die Kursentwicklung von Bitcoin ist die steigende Verwendung im Alltag. In einigen Ländern kann man vermehrt in kleinen Geschäften und Restaurants mit Bitcoin bezahlen. Die entsprechenden Apps und Technologien, die die Bezahlung mit Bitcoin schnell, sicher und zuverlässig machen gibt es mittlerweile.

Die Nachricht von Paypal, dass eine Bezahloption für Bitcoin eingebaut werden soll ist eine sehr positive Nachricht für alle Fans der Kryptowährung. Paypal wird von knapp 300 Millionen Menschen weltweit benutzt. Die Tatsache, dass Paypal nun seinen Usern die Möglichkeit gibt mit Bitcoin Geld zu verschicken und zu bezahlen, ist phänomenal.

So wird den Menschen einfach und unkompliziert eine Möglichkeit geschaffen, Bitcoin in ihren Zahlungsalltag zu integrieren. Genau das fehlte bei der letzten Bitcoin-Rallye und lässt für die nächste einiges mehr erhoffen.

Grund 6: Infrastruktur um Bitcoin wächst:

Als 2017 der Kurs von Bitcoin explodierte, wussten die meisten Menschen noch wenig bis gar nichts darüber. Bitcoin zu kaufen war teils nur über Umwege möglich. Man musste sich auf speziellen Börsen für Kryptowährungen anmelden, Geld überweisen, um dann tagelang zu warten, bis man Bitcoin kaufen konnte.

Heutzutage ist der Handel mit Bitcoin einfacher den je. Kryptowährung lassen sich innerhalb weniger Minuten mit Kreditkarte, Paypal oder anderen Online-Bezahlmethoden kaufen. Das Angebot an Handelsplätzen für Bitcoin und Altcoins ist stetig gewachsen und so muss man nicht mehr über Plattformen handeln, die auf Zypern oder sonst einer Insel sitzen. Auch der Kauf von Bitcoin in Deutschland nach deutschen Standards ist mittlerweile möglich. So bietet die Börse Stuttgart die BISON App* an, über die wir auch einen ausführlichen Testbericht geschrieben haben.

In Deutschland weniger verbreitet, dafür in anderen Ländern umso beliebter, sind die Bitcoin ATMs. Deren Anzahl ist in den letzten Jahren stark gewachsen und bietet nun breitflächiger die Möglichkeit zum Erwerb von Bitcoin.

Infografik: Die Länder mit den meisten Bitcoin-Automaten | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Grund 7: Gesteigerte Nachfrage seitens Bevölkerung und Investoren

Die Tatsache des gesteigerten Interesses aus Wirtschaft, Finanzindustrie und Privatleuten führt unweigerlich zu einer höheren Nachfrage nach Bitcoin. Da sich der Kryptomarkt wie jeder andere Markt auch nach den Regeln von Angebot und Nachfrage spielt, führt eine höhere Nachfrage zu höheren Preisen. Vor allem weil die Anzahl und damit das Angebot an Bitcoin knapp und begrenzt auf 21 Millionen Stück ist.

Der Preis eines Gutes, seien es Wirtschaftsgüter aber auch Gold oder Bitcoin, ist das Ergebnis eines Gleichgewichts aus Angebot und Nachfrage. Da wir in den letzten Monaten eine steigende Nachfrage nach Bitcoin sehen, die durchaus auch noch einige Jahre anhalten kann, ist das Kurspotenzial von Bitcoin unserer Ansicht nach bei weitem noch nicht ausgereizt! Wo genau dieses Preisgleichgewicht liegt, dass kann keiner vorhersagen. Das wird uns der Markt in Zukunft zeigen.

Grund 8: Verringertes Angebot durch das Bitcoin Halving

Bitcoins werden durch das sogenannte Mining geschaffen. Das Mining ist das Lösen sehr komplexer Computeralgorithmen, die schlussendlich mit Bitcoins belohnt werden. Die Menge der entlohnten Bitcoins ist jedoch nicht konstant. An bestimmten Punkten wurde das sogenannte Bitcoin-Halving einprogrammiert.

Das Bitcoin-Halving reduziert die Belohnung an Bitcoins für die Miner um exakt die Hälfte. Bekamen Bitcoin-Miner zu Beginn noch 50 BTC pro generierten Block auf der Bitcoin-Blockchain, sind es nach dem dritten Halving im Mai 2020 nur noch 6,25 BTC pro Block. Die Anzahl an Bitcoins, die neu erschaffen werden, ist mit der Zeit erheblich reduziert worden und wird sich bis alle 21 Millionen Bitcoins geschürft wurden noch weiter reduzieren.

Wir haben bereits die gesteigerte Nachfrage angesprochen, die für sich alleine bereits einen Kaufdruck auf Bitcoin ausübt und somit für steigende Preise sorgen kann. Durch das Halving kommt nun auch eine sukzessive Angebotsverknappung hinzu, das ebenfalls für einen gesteigerten Preisdruck sorgt.

Grund 9: Geringerer Geldwert und Inflationsangst

Durch die Coronakrise in 2020 wurde die globale Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Um einen kompletten Kollaps der Wirtschaft zu verhindern, druckten Notenbank auf der ganzen Welt frischen Geld im Wert von Billionen durch die Ausweitung ihrer Bilanzen. Inwieweit das Gelddrucken der Notenbanken der Wirtschaft hilft, ist ein anderes Thema. Fest steht jedoch, dass mit diesem gewaltigen Geldfluss unsere Fiatwährungen wie Euro und Dollar massiv verwässert werden.

 Je mehr Euro und Dollar im Umlauf sind, desto weniger werden diesen Wert. Ihre Kaufkraft schwindet und das kann man schon seit der Einführung des Euro und Dollars sehen. Über die Zeit muss man immer mehr Geld aufwenden, um die gleiche Menge an Waren zu kaufen. Dieser Wertverlust wird allgemein auch als Inflation bezeichnet. Wie stark die Inflation in den kommenden Jahren ausfällt, darüber streiten Experten. Worin sie sich aber einig sind ist, dass Inflation kommen wird.

Anleger weltweit suchen daher nach Alternativen, um ihr Vermögen vor Inflation zu schützen. War Jahrzehnte lang Gold die erste Wahl in puncto Inflationsschutz, gibt es seit 2009 auch digitale Alternativen wie den Bitcoin. Bitcoin hat nämlich ähnliche Eigenschaften wie Gold und wird deshalb zusehends immer beliebter, auch als Inflationsschutz. In unserem Blogartikel haben wir uns die Frage gestellt, ob „Bitcoin besser ist als Gold?“. Kommt Inflation auf, werden die Investoren nach Möglichkeiten suchen ihr Vermögen zu schützen und damit würde Bitcoin profitieren.

Grund 10: Bitcoin in Google Trends mit Luft nach oben

In den ersten 9 Gründen haben wir vor allem die Einflüsse von Angebot und Nachfrage auf den Bitcoin-Kurs angeschaut. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Hype und die Euphorie, die von der breiten Masse ausgeht. Diese Euphorie sorgt dafür, dass die Kurse teils in exorbitante Höhe explodieren, auch wenn dieser Anstieg nicht nachhaltig ist.

Um zu messen, wie groß das Interesse der breiten Masse ist, gibt es das Tool von Google Trends. Google Trends misst das Interesse in Suchbegriffe und gibt einen qualitativen Wert für das Suchinteresse in Google.

In diesem Diagramm sieht man das qualitative Suchvolumen in Bitcoin und zur besseren Einschätzung als Vergleich dazu Gold. Was man gut erkennen kann, ist der Peak bei dem Thema „Bitcoin“ Ende 2017 bei dem eine allgemeine Euphorie im Markt geherrscht hat. Dieser Peak ist unser Referenzwert, den wir zum Vergleich nehmen für die Zukunft. Durch den Vergleich mit dem alten Peak, können wir abschätzen wie im Moment das Suchinteresse in Google nach Bitcoin ist. Was wir für Anfang 2021 sagen können ist, dass wir laut Google Trends noch weit von Euphorie entfernt sind. Wir haben von dieser Seite also noch Luft nach oben!

Fazit: Fundamental überzeugende Gründe für weiteren Preisanstieg

Aus fundamentaler Sicht sieht es für Bitcoin sehr gut aus. Besonders die fortschreitende Adaption von Kryptowährungen in unseren Alltag sollte dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Bitcoin weiter steigen dürfte. Zudem sorgt die weitere Angebotsverknappung für weiteren Kaufdruck und steigende Kurse.

Der Bitcoin-Kurs ist stetig dabei das Gleichgewicht an Angebot und Nachfrage zu finden. Wo genau dieses Gleichgewicht liegt, kann man schwer abschätzen. Fest steht jedoch, dass es weit über den letzten Allzeithoch von 20.000 $ liegen dürfte.

Die Erfahrung aus vielen Jahren zeigt auch, dass Bitcoin seine neuen Allzeithochs in Phasen von allgemeiner Euphorie hat. Dafür lohnt sich unter anderem ein Blick auf Google Trends. Mit etwas Gespür kann man dann erahnen, wie weit die Euphorie im Markt fortgeschritten ist und ob noch weiteres Kurspotenzial besteht. Diese Übertreibung schießt über dieses Preisgleichgewicht hinaus und ist im Kurs durch einen starken, parabolischen Kursanstieg gekennzeichnet.

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